Meine Einsicht April 2020
- Der gewählte Oberrichter kam auf mich zu und konfrontierte mich mit seiner Sicht der Dinge. Aus einem Streitgespräch wurde eine sehr persönliche Aussprache, die bei mir bis heute nachwirkt. Ich habe dank dieser Konfrontation viel gelernt. Zwar habe ich mich für ein Anliegen, das mir wichtig ist, eingesetzt (Gleichstellung von Frauen), gleichzeitig damit aber einen Menschen verletzt. Das war niemals meine Absicht, ist aber trotzdem so passiert. Dafür habe ich mich bei dieser Person und seiner Familie entschuldigt, denn dies tut mir sehr leid. Die Erkenntnisse haben mich für mein weiteres politisches Wirken geprägt.
- Es bedeutet mir viel, dass diese Person die Grösse hatte, meine Entschuldigung anzunehmen und mich damit etwas zu entlasten, aber diese Erfahrung hat mich schmerzlich geprägt und ich werde künftig mein Handeln und meine Voten noch sorgfältiger abwägen.
22. Januar 2020: Wahltag im Grossen Rat
- Bericht Thurgauer Zeitung nach der Wahl: Wahlsitzung_22.1.20. Die SVP hat mir Wahlkampfmotive unterstellt, was eine haltlose Unterstellung ist. Ich verbiege mich nicht wegen meiner Kandidatur.
- Votum_Obergericht: Dieses Votum hat mit Wahlkampf nichts zu tun, sondern mit meiner Verpflichtung gegenüber meinen Wählerinnen und Wählern, mich für unseren Kanton einzusetzen, auch wenn ich dafür respektlose Anfeindungen und Unterstellungen einstecken muss. Dass ich mich in dieser Angelegenheit äussern werde, habe ich bereits nach meinen Recherchen im Anschluss an den Artikel von Thomas Wunderlin vom September 2019 entschieden. Ich habe bei diversen Anwälten, Richtern und dem Thurgauischen Anwaltsverband nachgefragt und überall Zustimmung für meine Haltung erfahren. Für mich steht die Qualität der Justiz in unserem Kanton an oberster Stelle.
- Die Berichterstattung im SRF Regionaljournal Ostschweiz Podcast „Auf den Teller statt in die Tonne“ vom 22. Januar 2020: ab Minute 3:20 – 7.14
Die Vorgeschichte